Exkursion Eifel

 

Der 1. April ist zwar für Aprilscherze bekannt, aber wir haben uns nicht entmutigen lassen und für diesen Tag eine Exkursion in die Eifel geplant.

Die Fahrt ging an die Halden vom Tagebau Kallmuth. Der Tag war sehr kalt, am Nürburgring zeigte das Thermometer am frühen Morgen -5°C an. Obwohl der Wetterbericht Regen angesagt hatte konnten wir uns aber über einen wunderschönen Sonnentag freuen. Die Kälte war schnell verflogen und durch die Sonne wurde es dann schnell angenehm warm.

 

Wie im letzten Jahr wurde die Exkursion wieder durch Herrn Stark geführt, der uns auch diesmal sehr gut betreute und informiert hat.

Da dieses Mal nur vier Exkursionsteilnehmer zum vereinbarten Treffpunkt kamen konnte man sich recht gut auf den Halden verteilen und ohne Gefahr die abgerollten Steinbrocken untersuchen und ggf. aufschlagen. Als erstens fanden wunderschöne weiße bis klare Kristalle, die sich aber bei einem genaueren Hinsehen als Eiskristalle entpuppten (schade – oder doch 1. April?). Da wir letztes Jahr schon einmal hier waren konnten wir die Fundstelle mit den Hemimorphit außer Acht lassen und direkt an die Stelle gehen, an der es Bleiwürfel mit Cerussit Kristalle gibt. Nach ein paar Schlägen hatten wir die ersten besagten Bleiwürfel auf den Cerusit XX saßen gefunden. Die Bleiwürfel haben eine Kantenlänge von 5 mm, diese waren angelaufen und so konnte man die Cerussit XX darauf wunderbar sehen. Die Cerussit X hatten eine Länge von 5- 10 mm. Bei einigen Stücken kamen ganze Rasen von Cerussit XX vor. An dieser Fundstelle kamen noch Aragonit XX bis 10 mm und Smithsonit in einer grünlichen- braun- weißen Masse vor. Der Tagebau ist riesig, die Halden sind 15 Meter und höher. Die Mineralien befinden sich in dem Kieselgemenge. Um an die Fundstelle für die Pyromorphit und Hämatit zu kommen, ging es um eine Haldenecke, wo schon jede Menge Gestein lag. Also fingen wir an Steine zu zertrümmern und mit der Lupe zu untersuchen. Bei Pyrmorphite handelt es sich um grüne und braune Kristalle. Die eine Länge von 10 mm haben. Die Hämatit xx fielen dagegen klein aus, nur 3- 5 mm.

Nach der Verabschiedung von dem Herrn Stark, ging es Richtung Heimat, um die Funde unter dem Mikroskop zu begutachten.

 

 

 

 

Sammelbericht

Langenthal / Hunsrück

 

Nach ca. zwei Jahren gab es wieder die Möglichkeit in den Steinbruch in Langenthal zu kommen. In der Vergangenheit wurde nur an Stellen gesprengt, wo die Fundmöglichkeiten sehr gering waren.

  

Am 17.06.2012 trafen sich zehn Sammlerkollegen am Eingang zum Steinbruch. Der Sprengmeister Alfons Wilbert war schon etwas früher am Treffpunkt, so dass wir die Gelegenheiten hatten, uns über die Fundstellen und Funde zu unterhalten. Um 10:00 Uhr ging es dann los.

 

Da es am Vorabend und in der Nacht stark geregnet hatte, war es eine rutschige Fahrt in dem Bruch. Nach der Sicherheitseinweisung durch den Sprengmeister, wie wir uns im Bruch verhalten sollen, erklärte der uns auch wo die besten Fundchancen bestehen und los ging es. Die Gruppe verteilte sich sehr schnell im ganzen Steinbruch. Danach war nur noch ein hämmern zuhören und ein paar Steine die sich gelöst hatten. 

 

Was haben wir gefunden?

 

Klare Quarz- Kristalle mit Doppelenden,

 

Dolomit- Kristalle in weiß und hellbraun,

 

Jaspis in dunkelrot,

 

Calcit- Kristalle in weiß und leicht gelblich,

 

an einer Stelle waren die Quarz- Kristalle und Calcit- Kristalle mit einer Metallschicht überzogen, sie schillerten in allen Farben,

 

manche Steine sehen aus wie Trümmerachate, diese müssen erst geschnitten werden, um fest zustellen, was es ist und ob es sich lohnt diese Stück aufzuheben. 

 

Nach dem wir uns bei Alfons Wilbert bedankt und verabschiedet haben, sind alle zufrieden nach Hause gefahren. Diese Exkursion hat Spaß gemacht. Da das Wetter es mit uns gut meinte und es nicht regnen lies.